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Der Reiseveranstalter We-Flytour, spezialisiert auf Türkei-Urlaube, steht nach gut einem Jahr am Markt vor der Insolvenz. Die Anmeldung erfolgt voraussichtlich am Montag. Reisende fragen sich nun, wie es weitergeht.
Im Sommer dieses Jahres wurde ein ähnlicher Fall bekannt: Der Münchener Reiseveranstalter FTI, einer der größten in Europa, meldete nach rund 40 Jahren Insolvenz an. Mitarbeitende wurden entlassen, Tochtergesellschaften verkauft, und viele Reisende blieben auf ihren Anzahlungen sitzen. Der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF) hat jedoch inzwischen die Mehrheit der Betroffenen entschädigt.
Nun trifft es den nächsten Veranstalter: We-Flytour aus Heilbronn. Das Unternehmen, das Mitte 2023 gegründet wurde, hat am Montag die Insolvenz angekündigt. Betroffen sind rund 1500 Reisende, die sich überwiegend in der Türkei und Ägypten befinden. Laut DRSF werden alle Reisen mit Abreisedatum bis einschließlich 26. November storniert.
Absicherung durch den Reisesicherungsfonds
Die gebuchten Pauschalreisen sind durch den DRSF abgesichert, wie es für Anbieter mit einem Jahresumsatz von mehr als 10 Millionen Euro verpflichtend ist. Kunden können auf Unterstützung zählen, sei es bei der sicheren Heimreise, der Fortsetzung ihres Urlaubs oder der Erstattung bereits geleisteter Zahlungen.
Hintergründe der Insolvenz
Medienberichten zufolge führte ein Wechsel des Kreditkartenanbieters zu Zahlungsproblemen und schließlich zu Liquiditätsengpässen. Dadurch trennten sich Vertriebspartner vom Unternehmen, was die Situation verschärfte.
Anlaufstellen für Reisende
Betroffene Reisende, die vor Ort Unterstützung benötigen, können sich an die Notrufnummern des DRSF wenden:
• In der Türkei: +90 (0)533 653 35 38 oder +90 (0)533 613 91 53
• In anderen Zielgebieten: +49 (0)69 9588 4076
Für allgemeine Fragen zur Insolvenz steht zudem eine Service-Hotline zur Verfügung:
• Service-Hotline: +49 (0)30 25 89 87 253 (Montag bis Freitag von 8 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag von 9 bis 18 Uhr)
